4_StuttgarterKammerorchester_widmann | Kulturfreunde Bayreuth
Seit 70 Jahren sind wir ein engagierter Mitgestalter von Konzerten in Bayreuth, um Musik als Erlebnis für jede Generation neu und offen erfahrbar werden zu lassen. Sinfoniekonzerte, Kammermusik, Duo- und Solo-Abende sowie Kinderkonzerte organisieren wir mit international bekannten Künstlerinnen und Künstlern auf höchstem Niveau.
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© Wolfgang Schmidt
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21.11.2021 · 17.00 Uhr | DAS ZENTRUM

 

Stuttgarter Kammerorchester /
Jörg Widmann

 

Jörg Widmann: Leitung und Klarinette

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Felix Mendelssohn Bartholdy:
Streichersinfonie Nr. X h-Moll

 

Jörg Widmann:
Ikarische Klage für 10 Streicher (1999)

 

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Streichersinfonie Nr. XIII c-Moll »Sinfoniesatz«

 

Jörg Widmann:
Insel der Sirenen, für Solovioline und 2 Ferngeigen (1997)

 

Erich Wolfgang Korngold:
Sinfonische Serenade B-Dur für Streichorchester op. 39

 

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© Wolfgang Schmidt
© Wolfgang Schmidt

Das Stuttgarter Kammerorchester

Das Stuttgarter Kammerorchester (SKO), 1945 von Karl Münchinger ins Leben gerufen, entwickelte seit seinen Anfängen eine unverwechselbare Klangkultur und wurde damit zu einem Vorbild für viele weitere Ensemblegründungen. Unter Dennis Russell Davies, dem Ehrendirigenten des SKO, öffnete sich das Orchester gezielt auch für die Musik der Gegenwart. Mit seinem Nachfolger Michael Hofstetter entwickelte der Klangkörper weitere Kompetenz auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis.
Heute, 75 Jahre nach seiner Gründung, steht das Stuttgarter Kammerorchester für die inspirierende Verbindung von Tradition und Pioniergeist. Mit Stuttgart und seiner Heimatregion ist das SKO durch Konzerte, Kooperationen und Projekte eng verbunden und begeistert als musikalischer Botschafter auf Tourneen und Gastspielreisen das Publikum auf der ganzen Welt. Seine umfassende Diskografie zeugt mit hochkarätigen Solisten und handverlesenen Programmen vom Weltrang des Ensembles.
Chefdirigent ist der international gefeierte Violinist und Dirigent Thomas Zehetmair. Künstlerischer Partner des Orchesters ist der renommierte Komponist, Dirigent und Klarinettist Jörg Widmann. Gemeinsam geben sie dem Stuttgarter Kammerorchester als musikalisches Führungsduo neue Impulse bei der Interpretation des breitgefächerten Repertoires vom Frühbarock bis zum 21. Jahrhundert und treten auch als Solisten in Erscheinung. Das Orchester präsentiert sich sowohl als „SKO pur” in seiner Stammbesetzung mit 17 Streichern als auch in sinfonischer Besetzung. Für 2021 konnten erstklassige Künstler wie Heinz Holliger, Pierre-Laurent Aimard, Arabella Steinbacher und Kristian Bezuidenhout als Gäste gewonnen werden. Gastspiele in die führenden Konzertsäle, darunter Concertgebouw Amsterdam, Tonhalle Zürich und Konzerthaus Wien, stehen ebenfalls auf dem Spielplan.
In den „Sternstunden“, der eigenen Konzertreihe des Stuttgarter Kammerorchesters, werden lustvoll Genregrenzen überschritten und programmatische Experimente gewagt. Strawinskys Ballettmusik „Apollon musagète” wird mit Werken und tänzerischen Choreografien aus der Zeit Ludwigs XIV. kombiniert. Nirvana trifft auf Purcell. Zudem zählen die Uraufführungen zweier Auftragskompositionen von Adriana Hölszky und Jazz-Geiger Adam Bałdych zu den Sternstunden im Jahr 2021.
Auf dem sich ständig wandelnden Gebiet der Digitalisierung entdeckt das Stuttgarter Kammerorchester immer neue kreative Felder. Seit 2018 entstehen hier innovative Projekte mit Virtual Reality, Music Games und Hologramm-Konzerten, die das klassische Fundament des Klangkörpers erweitern und dem Publikum neue künstlerische Erfahrungen bieten.
Mit seinem Musikvermittlungsprogramm „SKOhr-Labor” entwickelt das Stuttgarter Kammerorchester seit 2015 partizipative Formate für Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft. Durch maßgeschneiderte Projekte übernimmt das SKO soziale Verantwortung und bereitet den Weg in die Zukunft. Ende 2021 steht beispielsweise eine „Knastoper” mit jugendlichen Straftätern der JVA Adelsheim auf dem Programm, wofür das SKO den Preis „The Power of the Arts“ der Philip Morris GmbH gewonnen hat.
Das Stuttgarter Kammerorchester wird gefördert vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und der Robert Bosch GmbH sowie zahlreichen Projektsponsoren, Mäzenen und Spendern.

© Marco Borggreve
© Marco Borggreve

Jörg Widmann

Jörg Widmann gehört zu den aufregendsten und vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Ausgebildet von Gerd Starke in München und Charles Neidich an der Juilliard School New York ist der Klarinettist Jörg Widmann regelmäßig zu Gast bei bedeutenden internationalen Orchestern, wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dessen erster Gewandhauskomponist er in dieser Saison ist, Orchestre National de France, Tonhalle-Orchester Zürich oder National Symphony Orchestra Washington und konzertiert mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Valery Gergiev, Kent Nagano, Sylvain Cambreling, Christoph Eschenbach und Christoph von Dohnanyi.
Im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2015 brachte er das neue Klarinettenkonzert über von Mark Andre zur Uraufführung. Mehrere Klarinettenkonzerte, von Komponisten wie Wolfgang Rihm oder Aribert Reimann sind ihm gewidmet und durch ihm uraufgeführt worden.
Komposition studierte Jörg Widmann bei Kay Westermann, Wilfried Hiller und Wolfgang Rihm. Sein Schaffen wurde vielfach ausgezeichnet.
Dirigenten wie Daniel Barenboim, Daniel Harding, Kent Nagano, Christian Thielemann, Mariss Jansons, Andris Nelsons und Simon Rattle bringen seine Musik regelmäßig zur Aufführung. Orchester wie die Wiener und die Berliner Philharmoniker, das New York Philharmonic, Orchestre de Paris, BBC Philharmonic Orchestra und viele andere haben seine Musik uraufgeführt und regelmäßig in ihrem Konzertrepertoire. Mit dem Cleveland Orchestra und dessen Chefdirigenten Franz Welser-Möst verbindet ihn seit seiner Tätigkeit als Daniel R. Lewis Young Composer Fellow eine besondere künstlerische Zusammenarbeit. Unter der Leitung von Kent Nagano und unter Mitwirkung namhafter Sänger eröffnete die Uraufführung seiner Oper „Babylon“ die Spielzeit 2012/13 an der Bayerischen Staatsoper München. Die Alte Oper Frankfurt widmete ihm in derselben Saison ihr Komponistenportrait „Auftakt“.
2009 wurde zum 20-jährigen Jubiläum der Pariser Opéra Bastille das Musiktheater Am Anfang von Anselm Kiefer und Jörg Widmann uraufgeführt. Widmann agierte hier als Komponist, Klarinettist und gab sein Debut als Dirigent.
Jörg Widmann war Residenzkünstler zahlreicher Orchester und Festivals wie den Lucerne und Grafenegg Festivals, bei den Bamberger Symphonikern und in der Saison 2015/16 als crative chair des Tonhalle-Orchesters Zürich. Das Konzerthaus Wien, die Alte Oper Frankfurt und die Kölner Philharmonie widmeten Widmann in den vergangenen Jahren Komponistenportraits – in der Carnegie Hall New York stand seine Musik unter dem Motto „Making Music: Jörg Widmann“ für eine Spielzeit im Fokus.
Widmann ist Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Freien Akademie der Künste Hamburg (2007), der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (2007) und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (2016).

Nächstes Konzert:

Äneas Humm / Lisa Wellisch